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Ausgeklügelte Kampagnen, erfundene Markennamen, gescriptete TV-Beiträge, geghostwritete Reden und bemalte Züge – vieles davon darf hier leider nicht zur Sprache kommen. Es folgen ein paar Auszüge von Copytexten, die vorzeig-, verwend- und mitunter sogar klickbar sind.
Artikel
SIDE JOBS IN ZEITSCHRIFTEN
Wenn nicht gerade für Marken und Unternehmen, dann für Print- und Online-Magazine. In Form von Kolumnen, Kritiken und Essays. Über visuelle und verbale Kommunikation, Persönliches und das Große im Kleinen. Eine Auswahl bisheriger Veröffentlichungen.
MIXOLOGY MAGAZIN
- »Theken & Marken: Hasse Reichelt! Hasseröder?« (10/21)
- »Theken & Marken: Ein Mann, ein Wurst« (08/21)
- »Theken & Marken: Das Nölen der Löwen« (06/21)
- »Theken & Marken: Alles neu macht der Style« (04/21)
- »Theken & Marken: Hattrick der Doppelmoral« (03/21)
- »Theken & Marken: Der Veganuary« (01/21)
- »Theken & Marken: Die Ballerballer-Bubble« (12/20)
- »Theken & Marken: Toxische Pflegeprodukte« (11/20)
- »Theken & Marken: Absinth im Abseits« (10/20)
- »Theken & Marken: Gebrauter Rassismus« (9/20)
- »Theken & Marken: Der Altwerbersommer« (8/20)
- »Theken & Marken: Entwicklung eines Barnamens« (7/20)
- »Theken & Marken: Alkohol und Cannabis« (6/20)
- »Theken & Marken: Gutes Barkarten-Design« (5/20)
- »Theken & Marken: Hiphop-Acts in der Getränkebranche« (4/20)
- »Theken & Marken: Sexismus auf der Grünen Woche« (3/20)
- »Theken & Marken: Alkoholfreie Spirits« (2/20)
- »Die Top Fünf der Vodka-Designs aus GSA« (1/19)
- »Die Top Fünf der Whisky-Designs aus GSA« (1/18)
- »Die Top Fünf der Kräuterlikör-Designs aus GSA« (8/17)
- »Die Top Fünf der Obstbrand-Designs aus GSA« (2/17)
- »Die Top Fünf der Filler-Designs aus GSA« (5/16)
- »Die Top Fünf deutscher Gin-Designs« (11/15)
- »Die Top Fünf deutscher Craft-Beer-Designs« (4/15)
IN.FUSED MAGAZIN
- »Wat Jibbit? Augen rot und durch« (NR14)
- »Wat Jibbit? 420 vs. 4711« (NR13)
- »Wat Jibbit? Guter Umgang, schlechter Umgang« (NR12)
- »Wat Jibbit? Blatt in, Blatt out« (NR11)
- »Wat Jibbit? Piece geht raus« (NR10)
- »Wat Jibbit? Kreative Köpfe« (NR09)
- »Wat Jibbit? Wie Dread behandelt« (NR08)
BIER, BARS & BRAUER MAGAZIN
- »Formsache: Grün, Braun und das Grauen« (4|2018)
- »Formsache: Top of the Plopps« (3|2018)
- »Pflicht & Kür« (3|2018)
- »Formsache: Verschenktes Potenzial« (2|2018)
- »Formsache: Pilsdeckchen, Weißröckchen« (1|2018)
- »Formsache: Wenn das Leben dir Zitronen schenkt« (1|2017)
DIVERSE
- »Kunstschule trifft Kaffeehaus« im creativ verpacken Magazin (Juni 2024/4)
- »Was darf Satire mit paar Biere?« für Übermedien (12/21)
- »Was trinken bei Schadenfreude?« für Übermedien (12/21)
- »Cannabis und Alkohol« für das Highway Magazin (06-20 NR29)
- »High School. Der Reiz des Verbotenen« für den Packreport (07-08/2020)
- »Future Shit. Cannabis-Packaging der Zukunft« für das Highway Magazin (05-20 NR28)
- »Munchies mehr, Munchies weniger« für das Highway Magazin (04-20 NR27)
- »Fahrerflucht« für The Weekender (Nº 33)
- »Im Bann der Fledermaus« für die Cocktailian Edition (Nº1)
- »Big Ballin’ oder Ball flach halten? – Logos im deutschen Basketball« für das FIVE Magazin (#143)
- »Monsterparty – Über Sinn und Unsinn von Maskottchen« für die Handball Inside (5/2017)
- »Ich rappe, also heiß ich« für The Message (4/17)
- »Über Handys und Gewehre – Deutschrap-Cover 2016« für Backspin Media (1/17)
- »Vom Slang zum Slogan« für den Musikexpress (11/16)
- »Das Auto fällt nicht weit vom Stamm« im Sabine Magazin (5/2011)
REset Plastic
(mit TRIAD Berlin)
UMWELT IST KÖNIG
Wer Plastik nutzt, muss sich kümmern: Seit 2018 verpflichtet sich die Schwarz Gruppe um Lidl und Kaufland dazu, den Plastikanteil in Produktion und Handel deutlich zu verringern und gleichzeitig Wertstoffkreisläufe zu schließen. Der Name dieser Eigeninitiative: REset Plastic.
Die Kommunikation der umfassenden Plastikstrategie erfolgte in enger Zusammenarbeit mit TRIAD Berlin.
Die dazugehörige Website informiert über die Plastikreduktion in der Unternehmensgruppe, das Redesign von Produkt- und Umverpackungen sowie die Entwicklung effizienter Recyclingsysteme. Darüber hinaus werden Kooperationen mit Umweltorganisationen und Forschungseinrichtungen vorgestellt, die dabei helfen, Plastikabfälle zu beseitigen und für Aufklärung und Alternativen zu sorgen.
reset-plastic.com
Redaktion, Text: Iven Sohmann
Konzept, Gestaltung: TRIAD Berlin
Spreequell
(mit HELDISCH)
MUNDART, MOMENTE UND MINERALWASSER
Im Auftrag von und Hand in Hand mit HELDISCH entstanden mehrere Texte und Konzepte für Spreequell Mineralbrunnen. Nachfolgend zwei kräftige Schlucke.
Nachdem die Alt-Berliner Schnauzen auf den Flaschen von Spreequell bereits zu Wort kamen, setzt die Berliner Jugend die POS-Kampagne aus dem Vorjahr fort. Ein Online-Label-Generator begleitet die Aktion und lässt für jede erfolgreiche Sprucheinreichung einen Euro an unterstützenswerte Jugendprojekte fließen.
Speziell für das stille Mineralwasser Spreequell Naturell wurden Kampagnenmotive entwickelt, die Menschen in unbeschwerten Alltagssituationen mit Glas- und PET-Flaschen zeigen. Denn in der Stille liegt die Kraft.
Fotografie: Delia Baum
Make Up: Sutida
Styling: Cariin Cowalscii
Retusche: Wagnerchic
NABU – Naturschutzbund Deutschland
(mit HELDISCH)
INS HAUS GEFLATTERT
Gemeinsam mit HELDISCH wurden mehrere Spendenmailings für den NABU erarbeitet. Der größte deutsche Umweltverband setzt sich seit 120 Jahren für den Erhalt der Tier- und Pflanzenwelt ein. Gegründet als »Bund für Vogelschutz«, liegt ihm der gefiederte Freundeskreis dabei besonders am Herzen.
Die Direct-Mailings enthalten neben dem Spendenaufruf stets einen umfangreichen Info-Flyer zu den Projekten des NABU sowie feine Giveaways als Dankeschön. Zudem lenken ausgeklügelte Flyermechaniken den Blick auf gefährdete Tiere wie den Rothalstaucher, den Wendehals oder den Grauen Kronenkranich – Vögel for future!
www.nabu.de
Konzept, Text: Iven Sohmann
Gestaltung: HELDISCH
Eselsbrücken
VON ORTHO ZU TYPO
Agatha Christie, Leonardo da Vinci, Albert Einstein – sie alle gelten als berühmte Beispiele dafür, dass Kreativität und Lese-Rechtschreib-Störung miteinander korrelieren. Doch kann der kreative Einsatz von Typografie im Umkehrschluss als Lernhilfe bzw. Lernstrategie für Betroffene dienen?
Alarmstifte Rot: Die »Eselsbrücken« helfen mit einprägsamen Erklärbildern über versteckte Fallen der deutschen Rechtschreibung. Dabei werden sie von sprachwissenschaftlichen Herleitungen untermauert, die weitere Anhaltspunkte zur Verinnerlichung geben. Beispiele wie »Armatur«, »Reflexion« oder »Sonnyboy« sind für Menschen ohne attestierte Rechtschreibstörung meist ebenso lehrreich, wodurch diese für die oft unterschätzte Problematik sensibilisiert werden. Gar nicht so abwegig, oder?
Das »Eselsbrücken«-Postkartenset mit 22 verschiedenen Motiven ist im Text + Design Shop erhältlich. Gedruckt im ökologischen Riso-Verfahren, verpackt in vegan verklebten Recycling-Kartons und zu 100 % made in Berlin.
Ebenfalls im Shop: das zertifiziert klimaneutrale und mit Bio-Farben auf Recycling-Papier gedruckte »Eselsbrücken«-Plakat.
www.eselsbrücken.eu
PAGE Magazin (01.2022)
page-online.de/typografie/eselsbruecken/
www.designmadeingermany.de/2021/188643/
Schibboleths
WAS QUATSCHST/BABBELST/SCHWÄTZT DU DA?
Der Begriff »Schibboleth« (hebräisch für »Getreideähre«, später
auch »Kennwort«) beschreibt in der Linguistik eine sprachliche Besonderheit, durch die sich Sprecher*innen einer Region zuordnen lassen. Für Nicht-Ortsansässige sind Schibboleths wie das steirische »Höllböllkernöl« (Kürbiskernöl) oder das berndeutsche »Miuchmäuchterli« (Milchgefäß) oft unbekannt und zudem äußerst schwer auszusprechen. Mundartausdrücke in der Alltagssprache sind jedoch meist viel subtiler und lassen erst in ihrer Verkettung Rückschlüsse auf sprachliche Heimaten zu.
Die Infografik »Schibboleths« entschlüsselt den regionalen Code der Sprechenden mit vier bis sieben Fragen und verortet sie so in beziehungsweise um eine von 51 Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zentral und zuallererst steht dabei die Frage nach dem in der Heimat üblichen Begriff für ein Kind männlichen Geschlechts. Ist die Antwort darauf »Junge« und werden die weiteren Abbildungen entlang des Pfades mit »viertel elf«, »Anspitzer« und »Einmachglas« bezeichnet, so liegt die Heimat der Befragten beispielsweise im Raum Magdeburg.
Die »Schibboleths« zugrunde liegenden Erhebungen entstammen dem »Atlas zur deutschen Alltagssprache«, einem Gemeinschaftsprojekt der Universität Salzburg, der Université de Liège und der Universität Augsburg.
www.atlas-alltagssprache.de
»Schibboleths« ist als Plakat im Text + Design Shop erhältlich.
Wortschatzkiste – Texthilfe für Gestalter*innen
GANZ GROSSES TETRIS
»Konzeptionelle Modellentwicklung zur strategischen Ingebrauchnahme supportiver Thesaurusstimulation für die kreativ-linguistische Prozessoptimierung im Wirkungskreis von Kommunikationsdesign und artverwandten Disziplinen visuell-verbaler Informationstransferierung«
So oder ähnlich könnte der Titel dieser Masterthesis lauten, wäre sie nicht ausgerechnet eine Abschlussarbeit im Studiengang Kommunikationsdesign. Stattdessen heißt sie schlicht und einfach: »Wortschatzkiste – Texthilfe für Gestalter*innen«.
Die Masterthesis »Wortschatzkiste – Texthilfe für Gestalter*innen« entstand an der FH Potsdam unter der Betreuung von Prof. Matthias Beyrow und Prof. Jutta Simson. Im Mittelpunkt stehen kurze, kreativsprachliche Aufgaben im Bereich Werbung und Design, die unter dem Oberbegriff der Titelentwicklung zusammengefasst werden. Die zentrale Fragestellung lautet dabei: »Wie hilft man Gestalter*innen bei der Titelentwicklung?«.
Im Theorie- und Rechercheteil der Arbeit werden hierfür die Grundlagen sprachlicher Kreativität vermittelt und der Begriff des Titels und seine Funktion erklärt. Zahlreiche Headlines und Slogans veranschaulichen die wichtigsten Stilmittel und auch Techniken, Methoden und Hilfsmittel zur Titelentwicklung werden umfassend vorgestellt.
Im Zentrum der Analyse steht eine Versuchsreihe mit Text-Expert*innen und Designstudierenden. Anhand dreier Aufgaben zur Titelentwicklung werden ihre Denkmuster analysiert und miteinander verglichen.
Bei den kreativsprachlichen Expert*innen handelt es sich um den Texter Michael Bukowski, die Texterin Silke Schlüter, die Drehbuchautorin Dorothea Otto, die Texterin Petra van Laak, den Comedian Michael Timm, den Texter Tobias Geigenmüller, den Rapper Vit-Armin B, die Texterin Imke Jungnitsch und den Journalisten Dirk Gieselmann, die im Vorfeld per Interview und Arbeitsproben einen Einblick in ihr Schaffen geben.
Als Vergleichsmenge dienen die Denkmuster von 40 Informationsdesignstudierenden der FH Joanneum in Graz, die im Sommersemester 2015 am Kurs »Kreatives Texten« unter der Leitung von Christoph Marek teilnahmen.
Die wichtigsten Erkenntnisse und Herangehensweisen aus der Theorie, der Analyse und der konsultierten Fachliteratur werden im Praxisteil in Form eines Clusterings auf einem Plakat zusammengetragen. Die gewählten Schlagworte sollen dabei insbesondere Gestalter*innen dazu ermutigen, anleiten und inspirieren, ihr kreatives Potential auch auf sprachlicher Ebene zu nutzen.
Als personalisierbares Arbeitsblatt ohne Anspruch auf Vollständig- oder Allgemeingültigkeit ist die »Wortschatzkiste« jedoch keine Garantie für die erfolgreiche Titelentwicklung. Sie ist ein umfassendes Angebot. Bonne Chance!
www.wortschatzkiste.com
www.applaus-potsdam.de/2016/aussteller/Iven_Sohmann
www.designmadeingermany.de/2016/122194/
Die »Wortschatzkiste« ist als DIN-A0-Plakat im Shop erhältlich.
FH Potsdam (FHP)
RAUS AUS DER SCHUBLADE
Damit der kreative Output des Fachbereichs Design am Semesterende nicht in den Planschränken des Campus verschwindet, reichert die FH Potsdam den Lehrbetrieb regelmäßig mit praxisnahen Projekten an. Die dazugehörigen Kursdokumentationen dienen dem internen ZETUP Transferservice als Werbe- und Akquisemittel für zukünftige Kooperationen.
Konzept, Text, Redaktion: Iven Sohmann
Gestaltung: Mandy Puchert (FHP Hochschulkommunikation)
Potsdamer Straße
FLOWERPOWER & UNDERCOVER
Von palästinensischen Automobilgebieten und Fata Morganen am Wintergarten. Von Streifenwagen und gewagten Streifen. Von florierenden Parkplätzen und verdeckten Verbrechen. Ein Spaziergang in Wort und Bild vom Pallasseum zum Potsdamer Platz.
»Potsdamer Straße, Berlin-Schöneberg.
Florierende Parkplätze für florierende Geschäfte.
Mitten im Winter hegen ansässige Firmen Frühlingsgefühle, denn vereinzelt blüht es wieder im Problembezirk. Nachdem die ehemals so bedeutsame Straße aufgrund der Deutschen Teilung partiell einging, erreicht sie augenscheinlich wieder mindestens Mauerblümchen-Status.
Durch die Blume spricht man bereits darüber: Bald wird hier bewiesen, dass Defloration nicht zwangsläufig ein irreversibler Prozess ist.
Denn die ›Potse‹ ist eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.«
»Potsdamer Straße, Berlin-Schöneberg.
Verdeckte Verbrechen für verdeckte Ermittler.
Im Morgengrauen des zehnten Novembers wurden Schandflecke von bislang unbekannten Anwohnern provisorisch unter den Teppich gekehrt. Alles nur Fassade? Sicher hätten sie die Schmierfinken lieber gestellt und sich vorgeknöpft, anstatt Geknüpftes davorzustellen, doch wenn ›Graffiti in flagranti‹ scheitert, folgt eben ›Graffiti inkognito‹.
Natürlich sind diese Bemühungen zunächst oberflächlich, doch der Kern der Sache ist aller Ehren wert – demonstriert er schließlich den wachsenden Gemeinsinn einer intakten Straße.
Hier steht nicht nur was vor der Wand.
Hier steht was vor dem Wandel.«
Vom 01.–09. April 2011 sind »Flowerpower & Undercover« als Teil der Gruppenausstellung »Vom Sozialpalast zum Kulturforum« in der Berliner Galerie cubus-m zu sehen. Zudem wird »Undercover« gleichzeitig als Finalbeitrag des 1/Award-Wettbewerbs auf der 5. Triennale der Photographie in Hamburg ausgestellt.
www.cubus-m.com
www.oneaward.de